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Sicher durch den Herbst und Winter

Sicher Auto fahren im Herbst

Bunte Bäume, fallendes Laub: Der Herbst hat durchaus seine Reize. Doch vor allem für Auto- und Zweiradfahrer hat die dritte Jahreszeit auch viele gefährliche Facetten.

Nasses Laub auf der Fahrbahn, schlechte Sicht und sogar Glatteis sind nur einige der vielen Überraschungen. Damit sie nicht zu gefährlichen Fallen werden, empfiehlt die Feuerwehr eine vorausschauende Fahrweise. Mit den folgenden Tipps kommen Sie sicher durch den Herbst:





Mit den folgenden Tipps kommen Sie sicher durch den Herbst:

  • Laub, Fallobst oder Ackerschmutz erhöhen die Rutschgefahr. Daher vor allem in Alleen
    und dort, wo Feldwege einmünden, das Tempo verringern, vorausschauend fahren und sanft
    bremsen.
  • Wenn die Sicht durch Regen oder Nebel eingeschränkt ist, Fuß vom Gas.
  • Bei schlechten Lichtverhältnissen frühzeitig das Abblendlicht einschalten.
  • Bei Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern die Nebelschlussleuchte in Betrieb nehmen. In diesem Fall darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. Bei besserer Sicht daran denken, die Nebelschlussleuchte wieder auszuschalten. Die Blendwirkung gefährdet sonst den Hintermann.
  • Nicht an den Rückleuchten des Vordermanns orientieren, sondern auch an der Fahrbahnmarkierung, denn sonst wird der Sicherheitsabstand meist zu gering.
  • Besonders gefährlich: Aquaplaning. Hohe Geschwindigkeit, abgefahrene Reifen und Längsrillen in der Fahrbahn erhöhen das Risiko, dass sich das Fahrzeug auf dem Wasserfilm nicht mehr lenken lässt. Jetzt auf keinen Fall stark bremsen, sondern auskuppeln und das Lenkrad fest halten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben.
  • Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt kann es vor allem in Waldschneisen, auf Brücken und in Senken überraschend zu Glatteis kommen. An solchen Stellen abruptes Bremsen oder Gas geben vermeiden und nicht ruckartig lenken.

Fahren im Winter

Im Winter ist das Unfallrisiko sechsmal so hoch wie im Sommer, deshalb die Fahrweise den äußeren Einflüssen anpassen und mehr Zeit für die Fahrt einplanen und das Auto auf den kommenden Winter (Winterreifen) vorbereiten:

Fahrgeschwindigkeit

Um rechtzeitig etwas zu sehen und gesehen zu werden, ist bei Nebel oder Schneetreiben die Geschwindigkeit des Fahrzeugs der Sichtweite anzupassen. Konkret heißt das: Besteht eine Sicht von nur 50 Metern, darf laut Gesetz höchstens Tempo 50 gefahren werden.

Als Orientierungshilfe können dabei die seitlichen Leitpfosten dienen. Diese stehen meist in einem Abstand von 50 Metern. Wichtig ist auch ein ausreichender Sicherheitsabstand. Bremst der Vorausfahrende plötzlich, ist noch genug Zeit zum Reagieren.

Streusalz reduziert zwar das Glatteis auf den Straßen, aber manchmal auch die Bremswirkung. Das salzhaltige Spritzwasser bildet Salzkrusten auf den Bremsen, besonders auf Scheibenbremsen.

Empfehlenswert ist daher bei Fahrten auf salznassen Straßen, von Zeit zu Zeit vorsichtige Probebremsungen durchzuführen, um die entstandene Salzablagerung abzuschleifen.

Scheiben von Eis und Schnee befreien

In der dunklen Jahreszeit leben besonders Fußgänger auf deutschen Straßen gefährlich. Sie werden häufig übersehen, da sich Autofahrer meist nur langsam an die schlechtere Sicht durch Dunkelheit, Regen und Nebel gewöhnen.

Mit von innen und außen gesäuberten Frontscheiben, richtig eingestellten Scheinwerfern und guten Scheibenwischern können Kraftfahrer viel für eine bessere Sicht tun. Zudem sind öfters die Schweinwerfergläser und Rücklichter zu reinigen. Von Schneematsch, Spritzwasser und Streusalz verschmutzte Gläser können nämlich die Reichweite der Scheinwerfer und Leuchtkraft der Rücklichter drastisch einschränken.

Darüber hinaus riskiert man ein Verwarnungsgeld, wenn man nachts mit "blinden" Lichtern erwischt wird. Betagte Scheibenwischer können gerade bei Schmuddelwetter die Sicht erschweren. Sie sollten vor dem ersten Wintereinbruch durch Neue ersetzt werden.

Deckt eine Schneehaube an Wintertagen das Auto zu, reicht es nicht, auf die Schnelle ein paar Gucklöcher frei zu schaufeln. Denn die Schnee- schicht auf dem Dach kann auf der Frontscheibe des Hintermannes landen. Beim Bremsen kann aber auch die volle Ladung auf der eigenen Windschutzscheibe landen. Ähnliches kann mit der Winterlandschaft auf der Motorhaube passieren, die sich vom warmen Blech am Stück löst. Beides führt zu einer plötzlichen Sichtbehinderung, die zusammen mit dem Schrecken leicht in einem Unfall enden kann.

Scheibenwaschanlage auffüllen

Auch gegen den Frost müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Das Wasser der Scheibenwaschanlage und des Kühlers brauchen nun ausreichend Frostschutzmittel. Schmierende Scheibenwischer gehören ausgetauscht.

Im Inneren des Wagens sollte zudem stets ein Schwamm zum Trockenwischen gegen beschlagene Scheiben bereit liegen. Denn aus Sicherheitsgründen gilt: sowohl von innen als auch von außen müssen die Scheiben sauber sein.

Defektes Licht macht unsichtbar

Zunächst unerkannt bleiben häufig Defekte in der Lichtanlage. Dabei ist gerade beim Fahren in der Dunkelheit die volle Funktionsfähigkeit der Scheinwerfer überlebenswichtig. Denn diese kann schon bei normaler Verschmutzung und erst Recht durch aufspritzenden Wintermatsch einen Großteil ihrer Helligkeit einbüßen.

Starthilfe

Pkw mit Katalysator, die nach einer kalten Winternacht morgens nicht anspringen wollen, auf keinen Fall anschieben. Auch langes "Orgeln" bringt nichts. Das kann höchstens den Anlasser ruinieren. Beim Versuch, den Wagen durch Anschleppen zum Laufen zu bringen, könnte unverbrannter Treibstoff in den Auspuff gelangen und sich dort später entzünden. Die dabei auftretenden hohen Temperaturen beschädigen unter Umständen den Katalysator, der dann vorzeitig ausgewechselt werden muss. Bei nicht anspringenden Katalysator-Autos immer ein Starthilfekabel verwenden.

Notfallaufenthalt im Auto

Wer häufig im winterlichen Verkehr unterwegs ist, sollte sich auch auf einen längeren Notfallaufenthalt im Auto vorbereiten. Denn dieser kann selbst ohne eigenes Verschulden schnell eintreten – sei es, dass der Motor aufgrund der kalten Temperaturen streikt oder dass ungeräumte Straßen oder ein Unfall einen längeren Stau verursachen. Eine warme Decke und ein Heißgetränk in der Thermoskanne können dann die Wartezeit im kalten Auto verkürzen.

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