Thema 1: „Psychosoziale Notfallversorgung“

Der Referent Georg Lechleiter begrüßte die Kameraden, die er teilweise schon 2016 nach einem Unfall mit einem Motorradfahrer kennen gelernt hatte. Lechleiter beschrieb anschließend anhand einiger Beispiele seine Tätigkeit als Feuerwehr-Seelsorger und erklärte den Kameraden den Umgang mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung („Trauma“).

Jeder Kamerad bringt zum Einsatz schon seelische Belastungen mit. Wenn dann ein belastender Einsatz z.B. mit Todesfolge oder schweren Verletzungen hinzukommt, kann ein Trauma ausgelöst werden. Vor allem junge Feuerwehrleute haben hier ein 3-mal höheres Risiko.

Lechleiter beschrieb den Kameraden, auf welche Zeichen sie achten müssen, damit sie eine mögliche Traumatisierung bei ihnen selbst oder anderen Kameraden bemerken. Er erklärte dann die verschiedenen Möglichkeiten und Maßnahmen, die getroffen werden können. Er selbst unterstützt die Maßnahmen in seiner Funktion als Feuerwehr-Seelsorger.

Thema 2: Die Einsatzfahrt

Kommandant Walker referierte über das Thema „Einsatzanfahrt zum Feuerwehrhaus“. Hier gibt es regelmäßig Vorfälle, die zu verschiedensten Gerichtsurteilen führen. Walker erklärte, dass es für die Einsatzanfahrt Sonderrechte nach §35 StVO in sehr eingeschränkter Form gibt. Es müssen immer bestimmte Vorraussetzungen vorliegen, die allerdings immer an eine gewisse „Sorgfaltspflicht“ gebunden sind. Er mahnte die Kameraden somit zu äußerster Vorsicht bei der Einsatzanfahrt mit dem Merksatz: „Je dringender ein Einsatz, umso wichtiger ist das ankommen!“